Die Idee
1992 hatte Klaus Tietje, Kapitän und erfahrener Weltumsegler, als Chef einer 300 Mann starken Ausbildungswerft in Vegesack, die Idee ein Allroundschiff zu bauen, das all seine Erfahrungen und Wünsche in einem Bildungsschiff unter Segeln ideal miteinander verband.
Nach vielen Überlegungen formte sich ein 20 m Stahlschiff heraus, das trockenfallen konnte, viel Raum in einer zentralen Messe hatte und wie die alten Lotsenschoner 12 Kojen als Seitenbegrenzung der Messe beherbergte. Das Schiff sollte längere Zeit vollkommen autark fahren können, lange Expeditionen machen und der Ausbildung von Seekadetten dienen. Für den ganzjährigen Betrieb sollte es gut isoliert, eisfest sein und mit einem bequemen Steuerhaus auch bei schlechtestem Wetter im Norden komfortabel zu fahren sein.
Eine kräftige Maschine sollte dafür sorgen, dass es durchs Eis kam und auch bei widrigen Winden gut vierkant gegenan fahren konnte.
Nachdem das Konzept stand, wurde ein Konstrukteur aus dem Hause Judel und Vrolijk mit der Umsetzung der teils widersprüchlichen Anforderungen beauftragt. Es folgten erste Entwürfe, Modellbauten und Schlepptankversuche.